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Kryonik

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08.08.06, 11:46:23

Silvana

Das Problem von Naturwissenschaft ist oft das gesagt wird:
Was wir nicht nachweisen und messen können exestirt nicht.

Das ist so nicht ganz richtig, man müste sagen was wir nicht nachweisen und messen können, läst sich zwar nicht beweisen, könnte aber durch aus exestiren. Uns fehlen dazu nur die nötigen technischen Mittel um das zu prüfen.

Es ist oft die dogmatische Haltung der Wissenschaftler, die es schwer macht, neue Wege zu gehen.
Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Erkentnissen, die erst verhönt und verlacht wurden und sich hinterher als wahr erwiesen.
In sofern ist die Naturwissenschaft für viele eine Art ersatz Religion geworden.

Hier eine Kleine Anekdote dazu:
Ein Junge erzählte seinem großen Bruder: "Ich glaub jeder Mensch hat eine Seele."
Der große Bruder sagte:" Quatsch, ich glaube nur was ich sehe."
Am nächsten Tag, muste der große Bruder für seinen Segelschein einen Sehtest machen. Es stellte sich herraus: Er ist Farbenblind.
Die Geschichte habe ich aus einem Buch (Titel weis ich nicht mehr)
Es giebt eine menge Leute die nur glauben was sie sehen, aber Farbenblind im übertragenen Sinne sind.
Ich gehöre in machen Dinge sicher dazu, aber ich versuche wenigstens die Möglichkeit offen zu lassen, ich könnte ja im übertragenen Sinne Farbenblind sein.
Silvana
09.08.06, 14:48:38

uppsdaneben

geändert von: uppsdaneben - 09.08.06, 14:49:04

Zitat von _OO_:

Begreift man die Zeit als Dimension geht Information ebensowenig verloren wie das was beim Laufen hinter uns liegt.


Nein. Information geht auch dann verloren. Bekanntestes Beispiel sind dafür Schwarze Löcher, die mit dem Eintritt von Energie die enthaltene Information vernichten. Schwarze Löcher sind Objekte der vierdimensionalen Raumzeit.
09.08.06, 15:08:14

uppsdaneben

Zitat von Silvana:
Das Problem von Naturwissenschaft ist oft das gesagt wird:
Was wir nicht nachweisen und messen können exestirt nicht.


Nein, das sagen wir Naturwissenschaftler nicht. Es wird nur gesagt, dass wir das sagen.

Zitat:
Das ist so nicht ganz richtig, man müste sagen was wir nicht nachweisen und messen können, läst sich zwar nicht beweisen, könnte aber durch aus exestiren. Uns fehlen dazu nur die nötigen technischen Mittel um das zu prüfen.


Das ist halb richtig. Was wir nicht messen können, kann durchaus Realität sein. Was wir nicht berechnen können, kann durchaus Realität sein. Aber was wir nicht fassen können, können wir auch nicht abhandeln und unbeweisbaren Hirngespinsten wollen wir nicht nachlaufen.

Unsere Einstellung ist, dass die Ergebnisse nicht von unserem Glauben abhängen, sondern von der personenunabhängigen Beweisbarkeit durch Messung oder Berechnung.

Zitat:
Es ist oft die dogmatische Haltung der Wissenschaftler, die es schwer macht, neue Wege zu gehen.


Nein. Wissenschaftler erzielen mehrheitliche Fortschritte, Unwissende beharren auf ihren kleingeistigen Ansichten, weil sie simpler sind.

Zitat:
Die Geschichte der Wissenschaft ist voll von Erkentnissen, die erst verhönt und verlacht wurden


Von wem wurde was verlacht?

Zitat:
In sofern ist die Naturwissenschaft für viele eine Art ersatz Religion geworden.


Glaube beruht auf Beweisen, die geglaubt werden müssen.

Naturwissenschaft beruht auf Fakten, die jeder nachprüfen kann.
09.08.06, 17:36:13

Wursthans

Zitat von uppsdaneben:
Nein. Information geht auch dann verloren.


Das sehe ich anders. Was ist Zeit eigentlich? Weiß es jemand? Vielleicht kann man einen Weg in der Zeit ja auch mal zurückgehen, dann wird dort die Information noch sein, die du als verloren bezeichnest.
10.08.06, 09:57:04

uppsdaneben

Zitat von _OO_:
Zitat von uppsdaneben:
Nein. Information geht auch dann verloren.


Das sehe ich anders. Was ist Zeit eigentlich? Weiß es jemand? Vielleicht kann man einen Weg in der Zeit ja auch mal zurückgehen, dann wird dort die Information noch sein, die du als verloren bezeichnest.


Niemand weiß, ob die Zeit rückwärts laufen kann, noch was dann passiert. Es gibt einige Physiker, die sich damit beschäftigen. Diese spekulative Physik wird durchgeführt, damit man Hinweise auf mögliche empirische Ergebnisse finden kann, die die eine oder andere Sichtweise be- oder widerlegen können.
10.08.06, 10:45:43

Wursthans

Dann war das ein Paradebeispiel der Bedenken die Silvana gegen Wissenschaftler hat. Erst triffst du eine Aussage "Information geht verloren" und dann gibst du zu, daß du das gar nicht weißt ob es so ist. Oder habe ich was falsch verstanden? :rolleyes:
10.08.06, 13:02:50

Silvana

Vileicht habe ich das mit den Wissenschaftlern zu sehr veralgemeinert.

Ich kenn ja nur die, die sich so im Fernsehen äusern.
Und auch da giebt es einige die sagen nich alles was sich jetzt nicht beweisen läst ist Unsinn, es ist nur nicht bestandteil unserer Forschung.
Allerdings haben diese dann oft eine seltsame Austrahlung.

In dem moment wo ich den letzten Satz geschrieben hab leuchtet mir eine Gedankenverbindung auf. Vieleicht sind nur ASler auf Grund ihrer Unfähigkeit zu lügen auch bereit zu sagen, ich könnte mich irren, aber das ist Stand unserer heutigen Technik.
Also müssen solche Leute "Freaks" sein.(Das Wort "Freak" ist hier nicht negativ gemeint)
Aber gerade populer Wissenschaftler tun sich oft schwer mit der Aussage das es Dinge gibt, die mit unseren heutigen Begriff der Wissenschaft nur schwer oder garnicht erfasst werden können.
Silvana
10.08.06, 14:49:27

uppsdaneben

Zitat von _OO_:
Dann war das ein Paradebeispiel der Bedenken die Silvana gegen Wissenschaftler hat. Erst triffst du eine Aussage "Information geht verloren" und dann gibst du zu, daß du das gar nicht weißt ob es so ist. Oder habe ich was falsch verstanden? :rolleyes:


Hast du. Nach dem derzeitigen Wissensstand geht Information verloren. Jedes Wissen gebiert einen Zweifel, das ist der Kern der wissenschaftlichen Lehre. Wir hinterfragen immer, ob das, was wir wissen, auch tatsächlich wahr ist.

Aber ein willkürlich geäußerter Zweifel und auch nicht seine Überprüfung setzen Wissen außer Kraft. Erst der Beweis des Zweifels tut das. Bis dahin ist das Wissen gesichert.

Eine weitere Eigenschaft der Wissenschaft ist, dass gesicherte Erkenntnisse nicht einfach ungültig werden; sie gelten lediglich als eingeschränkt gültig, sie werden zum Spezialfall einer allgemeineren Erkenntnis.

Aus einigen ungeklärten Phänomenen der Newtonschen Mechanik entstand die Relativitätstheorie. Aber Newton gilt immer noch, wenn auch nur eingeschränkt.

Der Jahrhunderte alte Streit, ob Licht Teilchen oder Welle sei, wurde durch die Quantenmechanik gelöst: Licht ist beides. Die jeweils einseitige Betrachtungsweise bleibt aber unter bestimmten Bedingungen immer noch zulässig.

Eines Tages werden RT und QM Spezialfälle einer umfassenderen Theorie sein; mehrere Ansätze dazu gibt es schon.
10.08.06, 15:19:28

Wursthans

Zitat:
Aber ein willkürlich geäußerter Zweifel und auch nicht seine Überprüfung setzen Wissen außer Kraft. Erst der Beweis des Zweifels tut das. Bis dahin ist das Wissen gesichert.


Und diese Einstellung halte ich für kritisch. Nur weil man einiges empirisch beobachtet hat ist es nicht verantwortlich allgemeine Aussagen zu treffen wie du es getan hast. Das sind für mich nichts anderes als falsche Aussagen.

Zitat:
Eine weitere Eigenschaft der Wissenschaft ist, dass gesicherte Erkenntnisse nicht einfach ungültig werden; sie gelten lediglich als eingeschränkt gültig, sie werden zum Spezialfall einer allgemeineren Erkenntnis.


Das ist falsch. Wenn Spinat mal als ganz besonders eisenhaltig galt bedeutet das nicht, daß es heute noch so ist. Wissenschaft macht Fehler.
11.08.06, 11:45:12

ZalamO

geändert von: ZalamO - 11.08.06, 11:46:52

Zitat:
Wissenschaft macht Fehler.


ja, richtig. Aber diese Fehler können nur wieder mit wissenschaftlichen Methoden entdeckt und korrigiert werden. So geschehen beim Spinat. Ich sehe das Hauptproblem der Wissenschaft in der finanziellen Abhängigkeit. "Art pour l'art" ist immer weniger möglich, es sei denn, ein Wissenschaftler ist zufällig von Hause aus Multimilliardär, mir ist allerdings kein Fall bekannt.

Zu der Aussage, dass heute als wissenschaftlich erwiesen gilt, was früher oft verlacht wurde: Es waren in der Regel nicht die Wissenschaftler, sondern die Metaphysiker, die technische Errungenschaften und wissenschaftliche Erkenntnisse, oder auch nur Hypothesen, allzu gerne als "Teufelszeug" abgetan haben. Bestes Beispiel sind die Inquisition und ihr modernes Gegenstück, die religiösen Fundamentalisten aller Glaubensrichtungen, z. B. die Kreationisten in den USA.

Gleichwohl gibt es auch wissenschaftliche Ignoranz. So musste der Mediziner Ignaz Semmelweis die Handhygiene im Krankenhaus teilweise gegen den Widerstand seiner Studenten und Kollegen durchsetzen.
11.08.06, 13:49:44

Wursthans

Zitat von Tuxine:
ja, richtig. Aber diese Fehler können nur wieder mit wissenschaftlichen Methoden entdeckt und korrigiert werden.

Aus wissenschaftlicher Perspektive ist das wohl so. :)

Ansonsten wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen über "die" Metaphysiker. Ansonsten könnten diejenigen, die du meinst auch in manchen Punkten Recht gehabt haben oder?
14.08.06, 11:22:24

Warhead

Schwarze Löcher vernichten keine Energie,sie wandeln sie lediglich um,das ist gelebte Entropie.Und Zeit spielt,wenn man in den Ereignishorizont eines schwarzen Loches gerät auch keine Rolle mehr.Man wird unsterblich,dummerweise gibt es niemanden mehr dem man davon erzählen könnte.
 
 
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