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die sorge um flori

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24.11.08, 10:42:57

schiggy

Hallo Biene,

wende dich doch mal wegen der schulichen Probleme an das Schulamt. Dort gibt es eine schulpsychologische Beratungsstelle. Die schicken dann jemanden in die Schule deines Sohnes, der den Lehrern beratend zur Seite steht.
Auch kannst du dich ans Schulamt wenden, wenn es um die Durchsetzung der Nachteilsausgleiche geht, die deinem Sohn zustehen.

Liebe Grüße
schiggy
24.11.08, 12:21:19

Hans

Das mit dem im Unterricht nichts von den Schikanen der Mitschüler mitbekommen
hat mich sehr stark geärgert.
Ja sind die denn blind?
Da glaube ich schon fast, daß die das "dulden".
Da ist das Schulamt eigentlich schon zuständig,
aber nicht kompetent.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen,
das Mobben eines Schülers durch die gesammte Klasse
hat bestimmt ein Lehrer verursacht.
Eine kleine unbedachte Äußerung oder ein Kommentar,
den einer der anderen Schüler mitbekommen hat,
reicht schon aus um eine Mobbing-Lawine auszulösen.
Wenn ich nicht schon so alt wäre,
würde ich mich da bei dieser Schule einschulen lassen,
um zu sehen was da so abläuft.
Da ist was faul, da bin ich sicher.
24.11.08, 17:12:33

55555

Auch ich hate diese Beratungsstellen für meist nicht kompetent. Das kann bei einer falschen Beratung im schlimmsten Fall dann sogar Nachteile und eine Verschlimmerung der Situation für den Autisten zur Folge haben.
24.11.08, 18:04:20

Löwenmama

Ich tendiere immer noch zu einem Schulbegleiter,der dann eben auch auf solche Dinge ein Auge haben und den Kindern einen gewissen Schutz vor Übergriffen seiner Mitschüler bieten sollte.Auch gibt es in Baden-Württemberg eine Anlaufstelle,die Schulbegleiter vermitteln und auch vermittelnd an den Schulen auftreten...inwieweit die allerdings wirklich über Autismus bescheid wissen,weiss ich jetzt allerdings nicht...
24.11.08, 18:28:49

schiggy

eine Schulbegleitung muss beim Jugendamt beantragt werden.
Das ganze läuft über § 35 a Schulgesetz (Eingliederungshilfe).

Liebe Grüße
schiggy
24.11.08, 19:54:41

55555

Die Schulbegleiter sollte man aber dann auch kontrollieren, damit sie aufgrund falscher Vorstellungen dann das Kind nicht zusätzlich bedrängen und mißhandeln. Z.B. mit unsinnigen volkstümlichen Vorstellungen.
24.11.08, 21:33:00

Löwenmama

Klar sollte der Schulbegleiter wissen,wie er mit einem autistischen Kind umzugehen hat,damit er keinen Schaden anrichtet.Aber das Kind ist dann gegen Mobbing und seine Mitschüler geschützt.Und wenn ein Erwachsener dem Lehrer sagt,dass das Kind Ruhe braucht und in der Pause besser im Klassenzimmer bleiben sollte,wird das sicher mehr Gehör finden...NAs sind nunmal so...
24.11.08, 21:48:08

55555

Zitat von connySL:
NAs sind nunmal so...

Und deswegen solche Leibwächter, die eh nur für einige Stunden dabei sind?
24.11.08, 22:14:07

Löwenmama

Wenn es dadurch zumindest ein Stück weit erträglicher wird??
Und das Zitat "NAs sind nunmal so" bezieht sich auf die Lehrer,die erst glauben das es Sinn macht,im Klassenzimmer zu bleiben,wenn es ein Erwachsener sagt, "der ja Ahnung hat",als wenn es vom Kind oder von der Mutter eigefordert würde.
24.11.08, 23:10:12

55555

Und wenn der Leibwächter dann während der meisten Zeit nicht anwesend ist bleibt es so wie gehabt?
25.11.08, 06:37:59

Löwenmama

Warum sollte der "Leibwächter" denn die meiste Zeit nicht anwesend sein??
25.11.08, 12:39:38

55555

Weil die meist mehrere Kinder in verschiedenen Klassen zugewiesen bekommen haben? Es ist nach meinem bisherigen Stand nahezu nie so, daß ein Schulleibwächter mehr als die Hälfte der Zeit anwesend ist. Aber ich lasse mich gerne belehren, wenn es das doch geben sollte. Dennoch ist das ineffizient, da es hohe Kosten verursacht. Sinnvoller wäre es wohl die Lehrer zu schulen und die Klassenstärke in solchen Fällen zu verringern.
 
 
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