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Psychologen

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24.10.08, 23:18:46

drvaust

Zitat von dobbeld:
Zitat von Sturm:
Meiner Meinung nach ist das nicht so, weil Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. ;)
Wenn du recht hast frage ich mich, wer mir damals die Medikamente während meiner Therapie auf Rezept verschrieben hat?!?
Meines wissens Nach war der Herr ein Psychologe.
Vermutlich ein klinischer Psychologe, also ein Facharzt für Psychologie.
Mein Hausarzt ist Nervenarzt, Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychologie.
Viele Psychologen sind keine Mediziener.
25.10.08, 00:43:01

Taariy

Zitat von drvaust:
Zitat von dobbeld:
Zitat von Sturm:
Meiner Meinung nach ist das nicht so, weil Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. ;)
Wenn du recht hast frage ich mich, wer mir damals die Medikamente während meiner Therapie auf Rezept verschrieben hat?!?
Meines wissens Nach war der Herr ein Psychologe.
Vermutlich ein klinischer Psychologe, also ein Facharzt für Psychologie.


Ein klinischer Psychologe hat ein Psychologiestudium mit Schwerpunkt klinische Psychologie absolviert. Den Titel "Facharzt für Psychologie" gibt's nicht - jedenfalls nicht in der BRD.

Ein Diplom-Psychologe darf dann - und nur dann - Medikamente verschreiben, wenn er gleichzeitig Arzt ist, also auch ein Medizinstudium absolviert hat. Und in diesem Fall stellt er das Rezept in seiner Eigenschaft als Arzt aus. ;)


Zitat von drvaust:
Viele Psychologen sind keine Mediziener.

Das stimmt. Und viele Fachärzte für Psychiatrie und Neurologie sind keine Diplom-Psychologen. ;)
25.10.08, 12:17:24

Sturm

Aaaaaalsooo! :D

Es gibt z.B. den Facharzt für Psychosomatische Medizin und den Facharzt für Psychotherapie.
Diese sind hauptsächlich im therapeutischen Bereich tätig, können jedoch, da Ärzte, auch Medikamente verschreiben, machen dieses nicht regelhaft oder gar nicht, bzw. oft ungern, da sie ihr Hauptaugenmerk auf die therapeutische Behandlung legen.

Daneben kann jeder Arzt eine psychotherapeutische Zusatzausbidung absolvieren, egal ob Allgemeinmediziner, Gynäkologe, oder was auch immer.

Gruß
Sturm
25.10.08, 23:31:25

drvaust

Kurz, weil nicht zum Thema gehörend.
Ich habe mich erkundigt. Mein Hausarzt ist offiziell Nervenarzt, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapeut. Er hat Medizin studiert, dann eine Facharztausbildung Psychiater und Neurologe gemacht, eine Zusatzausbildung als klinischer Psychologe, kurz als klinischer Psychologe gearbeitet, dann Zulassung als Psychotherapeut, hat in der Uniklinik als Psychiater gearbeitet, dann in einer Praxisgemeinschaft als Nervenarzt niedergelassen. Jetzt arbeitet er als Neurologe, vertretungsweise als Psychiater, vereinzelt auch als Psychologe.
Ein Psychotherapeut muß nichts mit Medizin zu tun haben. Das gibt es als eigene Ausbildungsrichtung und als Zusatzausbildung, z.B. für Theologen, Pädagogen, Soziologen, Mediziner usw.. Psychologen können auch von der Philosophie und anderen Ausbildungen kommen.

26.10.08, 02:02:36

Taariy

Zitat von drvaust:
Kurz, weil nicht zum Thema gehörend.
Ich habe mich erkundigt. Mein Hausarzt ist offiziell Nervenarzt, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapeut. Er hat Medizin studiert, dann eine Facharztausbildung Psychiater und Neurologe gemacht,

Soweit ist es nachvollziehbar.

Zitat von drvaust:
eine Zusatzausbildung als klinischer Psychologe, kurz als klinischer Psychologe gearbeitet

Das ist nach wie vor unklar. Um "als (klinischer) Psychologe" zu arbeiten, müsste er ein Psychologiestudium abgeschlossen haben, dann wäre er Arzt und Diplom-Psychologe.


Zitat von drvaust:
, dann Zulassung als Psychotherapeut, hat in der Uniklinik als Psychiater gearbeitet, dann in einer Praxisgemeinschaft als Nervenarzt niedergelassen. Jetzt arbeitet er als Neurologe, vertretungsweise als Psychiater, vereinzelt auch als Psychologe.


Hier findest du reichlich Lesestoff zum Thema Titelanerkennung und Berufsausübung in Deutschland (was Psychologen betrifft):
http://www.bdp-verband.de/psychologie/faq_titelanerkennung.shtml#01


Zitat von drvaust:
Ein Psychotherapeut muß nichts mit Medizin zu tun haben.

Richtig. Es gibt ärztliche sowie psychologische Psychotherapeuten. Und ein paar andere Berufsgruppen können auch eine psychotherapeutische Zusatzausbildung machen. (Die Basis ist aber in den meisten Fällen ein Medizin- oder ein Psychologiestudium.)

Hier noch ein Link zu einer Seite, auf der die Begriffe "Psychotherapeut", "Psychiater" und "Psychologe" erklärt und abgegrenzt werden:
http://www.bdp-verband.de/psychologie/psytherapie.shtml#wer


Zitat von drvaust:
Das gibt es als eigene Ausbildungsrichtung und als Zusatzausbildung, z.B. für Theologen, Pädagogen, Soziologen, Mediziner usw..

Eher Dipl.-Sozialpädagogen als Soziologen. ;)


Zitat von drvaust:
Psychologen können auch von der Philosophie und anderen Ausbildungen kommen.

Das ist ein bisschen ungenau ausgedrückt. Bei manchen Unis gehört das Psychologische Instutut zur Philosophischen Fakultät, bei manchen zur Naturwissenschaftlichen Fakultät. Wenn ein Psychologe promoviert, bekommt er je nach dem den Titel "Dr. phil." oder "Dr. rer. nat."
26.10.08, 03:33:12

drvaust

Zitat von Taariy:
Hier findest du reichlich Lesestoff zum Thema Titelanerkennung und Berufsausübung in Deutschland (was Psychologen betrifft): ...
Ich vermute, das bezieht sich nur auf Psychologen, die als 'Heiler' tätig sind, nicht auf Psychologen, die Menschen kommerziell manipulieren.

Mein Hausarzt ist nicht Diplom-Psychologen, hat aber Psychologie studiert.
Ich hatte mit Werbepsychologen zu tun, die das als Berufsbezeichnung führen, aber nicht Diplom-Psychologen sind. Eine ist Diplom-Journalistin mit Zusatzausbildung und einer ist Diplom-Kommunikationspsychologe (FH).
Ich hatte mal mit einem Polizisten zu tun, der mir als Psychologe vorgestellt wurde und diese Bezeichnung auch an seiner Bürotür hatte. Der war Diplom-Kriminalist mit Zusatzstudium, zumindest sagte er das.
26.10.08, 12:33:33

Taariy

Zitat von drvaust:
Zitat von Taariy:
Hier findest du reichlich Lesestoff zum Thema Titelanerkennung und Berufsausübung in Deutschland (was Psychologen betrifft): ...
Ich vermute, das bezieht sich nur auf Psychologen, die als 'Heiler' tätig sind, nicht auf Psychologen, die Menschen kommerziell manipulieren.


Auf der Seite wird u.a. erklärt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um sich "Psychologe" nennen zu dürfen. Ob derjenige dann therapeutisch arbeitet - und damit anderen Leuten hilft oder schadet (letzteres machen einige ausgebildete und approbierte Psychotherapeuten m.M.n. zuweilen auch!) - oder ob er ein diplomierter Psychologe ist, der andere Leute "kommerziell manipuliert", steht auf einem anderen Blatt.

Es ging mir einfach nur um die Klärung von Begriffen. ;)


Zitat von drvaust:
Mein Hausarzt ist nicht Diplom-Psychologen, hat aber Psychologie studiert.


Als was er sich dann offiziell bezeichnen darf, ergibt sich aus den bereits verlinkten Erläuterungen.


Zitat von drvaust:
Ich hatte mit Werbepsychologen zu tun, die das als Berufsbezeichnung führen, aber nicht Diplom-Psychologen sind. Eine ist Diplom-Journalistin mit Zusatzausbildung und einer ist Diplom-Kommunikationspsychologe (FH).


Diesen Begriff hatte ich bislang noch nie gehört/gelesen. Beim "Googeln" habe ich das gefunden:

Zitat:
Ausbildung Dipl.-Kommunikationspsychologe/-psychologin (FH)
Berufsbild veraltet. Daten nur noch zu Informationszwecken online

Quelle: http://www.jumpforward.de/berufe/27492/Dipl.-Kommunikationspsychologe--psychologin-(FH).html


Zitat von drvaust:
Ich hatte mal mit einem Polizisten zu tun, der mir als Psychologe vorgestellt wurde und diese Bezeichnung auch an seiner Bürotür hatte. Der war Diplom-Kriminalist mit Zusatzstudium, zumindest sagte er das.


Seltsam ...




 
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