ESH-Kodex
25.08.08, 16:40:13
55555
geändert von: 55555 - 25.08.08, 16:41:04
Bisher gab es vor allem zwei Bedingungen für die Mitarbeit an der ESH: Verlässlichkeit und Eintreten gegen Pathologisierung von Autismus (was beinhaltet, daß man selbst Pathologisierung zumindest zu vermeiden sucht und das auch ernsthaft tut).
Wie könnte man das für die Zukunft klarer formulieren? Der Pathologisierungsverzicht ist nicht verhandelbar, da gesellschaftliche Enthinderung die Überwindung solcher gedanklicher Diskriminierung voraussetzt. Da leider viele Autisten diese Formulierungen und Dogmen zumindest teilweise nachplappern ist diese Anforderung existenziell wichtig für die ESH um die Kraft nicht für die Klärung von Selbstverstndlichkeiten zu vergeuden. Diese Anforderung kann aber gerne in einem möglichen formalen hier zu erstellenden Mitarbeiter-Kodex klarer ausformuliert werden.
Verlässlichkeit ist für mich eine grundlegende Voraussetzung für eine sinnvolle Zusammenarbeit. Sie bedeutet, daß jemand z.B. übernommene Aufgaben auch erledigt und vereinbarte Termine einhält.
Wer hat weitere Ideen für einen neu ausformulierten ESH-Mitarbeiterkodex?
25.08.08, 17:37:02
tabby
Hab nicht alles verstanden, was bedeutet das auf Aspi-Blondi?
Zitat:
Der Pathologisierungsverzicht ist nicht verhandelbar, da gesellschaftliche Enthinderung die Überwindung solcher gedanklicher Diskriminierung voraussetzt. Da leider viele Autisten diese Formulierungen und Dogmen zumindest teilweise nachplappern ist diese Anforderung existenziell wichtig für die ESH um die Kraft nicht für die Klärung von Selbstverstndlichkeiten zu vergeuden.
25.08.08, 17:46:25
55555
Pathologisierung = die irrige Darstellung autistischer Eigenschaften als krankhaft, Störung, etc.
25.08.08, 19:50:17
tabby
Danke
-Also ich fænde es total wichtig, wenn man als treues Mitglied nicht quer fæhrt, nicht pløtzlich sich aufsplittet, weil die Ungeduld ueberhand nimmt oder etwas æhnliches vorgefallen ist. Das man wegen persønlichen Disputen nicht das Interesse an dem Sinn und Zweck vom ESH verliert.
-Man sollte auch nicht vergessen, das 55555 der Chef, der Erfinder, des ESH ist, das es seine Idee ist und er das letzte Wort dazu hat, also das man sich nicht ueber ihn stellt oder eine alleinige "Herrschaft" anstrebt oder sogar gegen 55555 arbeitet oder mit unnuetzen Spruechen øffentlich Behinderung leistet.
-Treue finde ich ganz wichtig und Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt,
aber auch Verstændnis, wenn mal etwas vorgenommenes nicht so klappt.
-Die Welt læsst sich nicht von heute auf morgen verændern, bei Ideen, die ausserhalb eines "Zusammentreffens" sind, kønnte man sich in Geduld ueben und zwischenzeitlich neue Ideen einsammeln.
-Dispute, Anschuldigungen, jemanden degradieren wegen persønlicher Unzufriedenheit sollte nicht in der Øffentlichkeit ausgetragen werden. Wenn irgendwer sein Amt niederlegen møchte, der soll es per PN klæren oder einen neutralen Satz entwerfen, der seine Entscheidung bekannt gibt.
-Derartige "Spielchen" wuerde ich begruessen nicht mehr im Forum zu sehen, sie helfen weder den Usern, noch dem ESH.
-Etwas zusammen bewegen fænde ich ganz toll, auch wenn es mit der ueblichen Teamwork hapert und sich fast jeder dem anderen ueberlegen fuehlt und der Besserwisser-Modus ab und an Ueberhand nimmt. Man kann es trotzdem gepflegt løsen und einen Grundstein setzen
Man muss sich ja nicht unbedingt lieben, aber das Projekt um so mehr und das sollte man, egal was passiert nicht aus den Augen verlieren.
26.08.08, 00:09:46
55555
-Also ich fænde es total wichtig, wenn man als treues Mitglied nicht quer fæhrt, nicht pløtzlich sich aufsplittet, weil die Ungeduld ueberhand nimmt oder etwas æhnliches vorgefallen ist. Das man wegen persønlichen Disputen nicht das Interesse an dem Sinn und Zweck vom ESH verliert.
Man sollte zumindest miteinander kommunizieren können. Wenn das nicht mehr möglich ist, ist eine weitere Zusammenarbeit eben schwierig. Dazu ist es wohl nötig zu versuchen den anderen zu verstehen.
Zitat:
-Man sollte auch nicht vergessen, das 55555 der Chef, der Erfinder, des ESH ist, das es seine Idee ist und er das letzte Wort dazu hat, also das man sich nicht ueber ihn stellt oder eine alleinige "Herrschaft" anstrebt oder sogar gegen 55555 arbeitet oder mit unnuetzen Spruechen øffentlich Behinderung leistet.
Eigentlich soll es nicht darauf hinauslaufen, daß ich der Chef bin, abr die erste Zeit passe ich wohl noch auf, daß die ESH eine Linie einschlägt, die ich brauchbar finde. Es ist eben derzeit noch eine Phase in der Mitstreiter gesucht werden, die ähnliche Ziele haben. Daher ist es im Moment für mich wichtiger die richtigen Leute zu finden und eben nicht es jedem rechtzumachen, der irgendwas will. Dieses System ist gescheitert und hat der Autistenlobby jahrelange weitgehende Wirkungslosigkeit beschert. Inwieweit autismus-kultur.de es schafft eine sinnvolle Interessenvertretung aufzubauen verfolge ich gespannt, da die Ziele und Ansätze ziemlich ähnlich zu sein scheinen. Bisher bin ich da noch ein wenig am rätseln was denn da nun eigentlich passiert. Dezentrale Strukturen scheinena uch mir angemessen. Es wird sich zeigen wie das sinnvoll in diesem Bereich umgesetzt werden kann. Da wird die ESH noch lernen müssen und autismus-kultur.de vermutlich genauso.
Zitat:
-Dispute, Anschuldigungen, jemanden degradieren wegen persønlicher Unzufriedenheit sollte nicht in der Øffentlichkeit ausgetragen werden.
Da denke ich, daß das teilweise doch so sein sollte. Und was das für einen Eindruck auf NA und NA-dressierte Autisten ist mir eigentlich erstmal völlig egal. Doch Kontroversen, die gereizt oder persönlich werden werden in diesem Forum eben in den Kontroversbereich verschoben. Das hat mit der ESH an sich ja nichts zu tun, da Forum und ESH erstmal zwei verschiedene Sachen sind.
Zitat:
-Etwas zusammen bewegen fænde ich ganz toll, auch wenn es mit der ueblichen Teamwork hapert und sich fast jeder dem anderen ueberlegen fuehlt und der Besserwisser-Modus ab und an Ueberhand nimmt. Man kann es trotzdem gepflegt løsen und einen Grundstein setzen
Ich bin mir ziemlich sicher, daß Zusammenarbeit mit einer autistischen Teamarbeit gut möglich ist.
Zitat:
Man muss sich ja nicht unbedingt lieben, aber das Projekt um so mehr und das sollte man, egal was passiert nicht aus den Augen verlieren.
Ja, persönliche Abneigung muß nicht sachlicher Zusammenarbeit im Wege stehen. Gerade bei Autisten nicht (?)
26.08.08, 14:08:17
mor
Ja, persönliche Abneigung muß nicht sachlicher Zusammenarbeit im Wege stehen. Gerade bei Autisten nicht (?)
Und wenn man nur z.B. mit jemanden zusammenarbeiten würde, den man nicht mag oder mögen würde. (nur ein Beispiel ;) )
Wie soll man dann mit demjenigen zusammenarbeiten können, wenn man Abneigung demjenigen gegenüber hätte?
26.08.08, 15:27:30
55555
Wie soll man dann mit demjenigen zusammenarbeiten können, wenn man Abneigung demjenigen gegenüber hätte?
So wie man mit anderen auch zusammenarbeitet? Wo siehst du Probleme?
26.08.08, 15:58:46
tabby
Zitat:
55555:Da denke ich, daß das teilweise doch so sein sollte. Und was das für einen Eindruck auf NA und NA-dressierte Autisten ist mir eigentlich erstmal völlig egal. Doch Kontroversen, die gereizt oder persönlich werden werden in diesem Forum eben in den Kontroversbereich verschoben. Das hat mit der ESH an sich ja nichts zu tun, da Forum und ESH erstmal zwei verschiedene Sachen sind.
Ja, das Gespræch kann øffentlich entstehen, aber ohne Degradierung, das kønnte man ggf per eMail austragen
Mit unsympathischen Leuten zusammen arbeiten fællt mir auch sehr schwer, aber da dieses Teamwork ja doch mehr Einzelarbeit ist, man sich ja nicht sehen braucht, wie auf der Arbeit, kønnte es machbar sein.
Zitat:
55555: abr die erste Zeit passe ich wohl noch auf, daß die ESH eine Linie einschlägt, die ich brauchbar finde. Es ist eben derzeit noch eine Phase in der Mitstreiter gesucht werden, die ähnliche Ziele haben. Daher ist es im Moment für mich wichtiger die richtigen Leute zu finden und eben nicht es jedem rechtzumachen, der irgendwas will.
Ja, so meinte ich es eigentlich. Aber wo findet man die Leute, die wirklich aus Ueberzeugung handeln und nicht nur wegen Freundschaft einen Gefallen tun und beim kleinsten Eklat alles zusammen packen und auf und davon rennen.
Zitat:
55555: Ich bin mir ziemlich sicher, daß Zusammenarbeit mit einer autistischen Teamarbeit gut möglich ist.
Ja, wenn einer davon etwas nachgiebiger ist, trotz Besserwisser-Attacken und solange jeder die gestellte Aufgabe alleine bewæltigen kann, jeder puzzelt an seinem Teil und zum Schluss kann man es zusammen setzen. Nur so kann ich mir Teamwork untereinander vorstellen. Aber in einem Raum wuerde es wohl heiss hergehen *grins
26.08.08, 17:15:56
mor
Wie soll man dann mit demjenigen zusammenarbeiten können, wenn man Abneigung demjenigen gegenüber hätte?
So wie man mit anderen auch zusammenarbeitet? Wo siehst du Probleme?
Ich würde mal schreiben, das wäre bestimmt schwieriger, die Zusammenarbeit.
Die Probleme zb, sich mit der Person dann abzugeben, würde ich schreiben. (Ist jetzt nicht im Forum so ;) war nur ein Beispiel)
26.08.08, 17:31:45
55555
Und was sind das dann genau für Probleme?
27.08.08, 13:34:19
mor
Und was sind das dann genau für Probleme?
Z.B. der Umgang: wie soll ich dann mit der Person umgehen, wärend der Teamarbeit. Soll man ein Lächeln aufsetzen, wenn man mit dieser Person zusammenarbeiten soll? :?
27.08.08, 13:36:29
55555
Das läuft hier doch praktisch nur schriftlich ab.