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Wie lange hat es bei Euren Kindern gedauert bis die Diagnose Autismus feststand ?

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05.03.08, 21:34:48

biena6

Hallo,
ich bin Mutter eines 3jährigen Sohnes. Am Anfang des Jahres waren wir wegen einer tiefgreifenden Sprachentwichlungsstörung in Mainz im Zentrum für Kommunikationsstörung - da das Gehör in Ordnung ist und Lorenz verhaltensauffällig ist - kein Blickkontakt, mag keine Berührungen, hasst Neues, ist technisch sehr interessiert und auch sehr weit, spielt meist alleine und möchte auch keinen Kontakt zu anderen Kindern, hasst Gruppen von Menschen .... Wurde dort der Verdacht auf Autisnus geäußert. Wir sind dann in die Kinder- und Jugendpsychiatrie nach Heidelberg, der Chefarzt dort hat nach der Vorstellung von Lorenz diesen Verdacht geäußert und uns aber die Hoffnung gemacht, dass Lorenz eine sehr leichte Ausprägung des Autismuses hat.
Am Montag war dann der Test, die Psychologin meinte nach dem Test vom Eindruck her ohen den Test ausgewertet zu haben Lorenz würde wahrscheinlich nicht ins Spektrum fallen.
Und es müsste jett weiter abgeklärt werden müssen was die URsache dieser Sprachentwicklungsstörung ist, nun müssen wir in ein sozialpädiatirsches Zentrum - die Wartelisten sind lang, und wir sollen auf keinenfall mit Logopädie anfangen........ Außerdem soll der Test nächstes Jahr wiederholt werden. Ich hab irgendwie das Gefühl mir rennt die Zeit davon Lorenz wird überall zum Außenseiter und das tutu weh........ Sollte ich noch einen zweiten Test machen lassen ?
06.03.08, 11:39:26

[55555]

Ich habe im Titel "Euch" durch "Eure Kinder" ersetzt, da ich den Titel etwas irreführend fand. Titel haben den Zweck zu erkennen, worum es geht. Hier geht es um Diagnostik bei Kindern, nicht um Diagnostik bei Erwachsenen. Ich hoffe die Änderung stellt für niemanden ein Problem dar.
06.03.08, 12:31:27

bianka018

geändert von: bianka018 - 06.03.08, 13:07:00

Zitat von biena6:
da das Gehör in Ordnung ist und Lorenz verhaltensauffällig ist - kein Blickkontakt, mag keine Berührungen, hasst Neues, ist technisch sehr interessiert und auch sehr weit, spielt meist alleine und möchte auch keinen Kontakt zu anderen Kindern, hasst Gruppen von Menschen ....


Hallo biena6,
das gleiche hätte ich über meinen Manuel geschrieben als er 3 Jahre alt war. Man hat ihm im SPZ mit atypischen Autismus diagnostiziert. Ich kann dir nur raten die Ruhe zu bewahren. Dir rennt die Zeit ganz bestimmt nicht weg. Auch wenn jeder "Fachmann" sagt, dass man so früh wie möglich mit Therapien anfangen soll. Meiner Meinung nach solltest DU so früh wie Möglich anfangen zu akzeptieren, dass dein Kind etwas anders ist. Das ist erstmal wichtig. Danach kannst du drüber nachdenken welche Förderungen für dein Kind gut sind und welche du lieber weg lassen solltest. Bedränge dein Kind nicht mit Therapien, denn wenn er etwas nicht möchte, dann wird das auch niemals fruchten, sondern schaden. Und glaube mir dein Kind ist mindestens ebenso intelligent wie die anderen, er hat nur andere Interessen.

Die Diagnosestellung dauerte über Wochen, weil ich immer nur einen Termin in der Woche haben wollte. Da gab des die Ärztin mit zwei Terminen, eine Heilpädagogin mit drei Terminen, die Psychologin mit einem Termin und die Logopädin mit weis nicht mehr Terminen. Achso, eine Sozialarbeiterin von SPZ hatte sich da auch noch eingeklinkt, warum das weis ich bis heute nicht. Also es hat jeder was abbekommen vom leckeren Manuel-Kuchen. Es fand alles im SPZ statt. Klinik wollte ich nicht, hab ich abgelehnt.
06.03.08, 22:02:55

cony

Hallo biena6.
bei meinem kleinen habe ich die stationäre aufnahme in der diagnostikstation befürwortet.
dort wurde dann nach 4 wochen die diagnose gestellt,da sie ihn ganztags zu jeder zeit beobachten konnten.
allerdings hat er schon vorher logo bekommen.
wenn er sprachprobleme hat kann er doch auch vorher logo bekommen.
das hat doch nichts mit der diagnose zu tun,wenn sein gehör in ordnung ist.das muß vorher abgeklärt.
ansonstenmuß das jeder für sich entscheiden.
 
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