Mobbing und Autismus
24.02.08, 22:09:11
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Link
24.02.08, 23:02:32
L4A
*sehr, sehr nachdenklich bin*
Jaaa ... ich wurde schon oft gemobbt, ich hatte früher das Gefühl ein Schild auf der Stirn zu haben: "Jeder kann mich mobben der Lust darauf hat."
Und ich konnte nie etwas dagegen tun, also bin ich gegangen. Es hat mich krank gemacht, es läuft auf vielen Ebenen ab. Und irgendwann konnte ich nicht mehr reden, obwohl ich das doch trainiert habe! Mein Gefühl dagenen machtlos zu sein, hat gestimmt. Man ist es auch ...
Das ist ziemlich bitter!
25.02.08, 11:53:54
mohi
So geht es mir auch. Und das Schlimme ist, dass mir bis vor kurzem diese ganzen Mechanismen gar nicht bewusst waren, d. h., ich habe immer nur an mir gezweifelt und bei mir den oder die Fehler gesucht ... Tatsache ist wohl: Jede Gruppe (oder oft auch eine Einzelperson) braucht einen "Sündenbock", auf den man alles projizieren kann, damit man nicht über sich selbst nachdenken oder gar an sich selbst "arbeiten" muss. Das ist halt viel einfacher! Ich denke, ich trage auch ein "Zeichen auf der Stirn": Nur immer drauf, habt keine Hemmungen ...!!! Was hilft? Sich zurückziehen - eine andere Lösung habe ich bis jetzt nicht gefunden!
25.02.08, 12:40:53
L4A
Ich auch nicht ...
Ich habe mir so eine Fassaden L4A angewöhnt, die wirkt streng und unnahbar, Respekt einflössend, schlagfertig und stark. Aber die kann ich nicht lange aufrecht halten, das ist anstrengend. Es bedeutet volle Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten, Stimme, Körperhaltung, Mimik und Gestik permanent zu beobachten. Zu analysieren und einzuordnen, das merken meine Mitmenschen aber auch. Sie fühlen sich unter einem strengen Bilck beobachtet. Also trage ich gerne einen Hut und Brille um das unbemerkter tun zu können, was mir den Ruf einbringt merkwürdig zu sein und ständig Blicke auf mich zieht.
So oder so, ich habe immer den schwarzen Peter.
27.02.08, 13:46:16
L4A
Interessanter Link!
Psychoterror, Rufmord, Schikanen,
Behinderte, hilflose und "sprachlose" Personen sind bevorzugte Opfer (*. Viele dieser Gemeinheiten befinden sich zudem in Grenzbereichen, so dass es schwierig ist, einem Anwalt, Arzt, Psychotherapeuten oder einer anderen geeigneten Person das Problem zu erklären.
Es ist dennoch ratsam, sich frühzeitig an einen neutralen und kompetenten Fachmann zu wenden, da ein weiteres Problem die meist einschleichende Art ist, in der gemobbt wird. Es beginnt mit harmlosen Späßen, Forderungen oder geringfügigen Beleidigungen und steigert sich (manchmal) bis zur offenen, massiven Aggression. Auch hierbei ist die Festlegung einer Grenze schwierig, insbesondere wenn sich die Aktionen über mehrere Jahre hinziehen und man immer wieder die Hoffnung hat, dass der Terror nun endlich aufhört.
(* http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom
Quelle: http://www.mobbing.net/mobbing.htm
16.03.08, 19:48:14
Savik
Hallo, ich hatte 2 Jobs und bei dem einen bin ich über Jahre hinweg aufs schlimmste gemobbt worden. Wußte mich leider auch nicht richtig zu wehren. Nun bin ich nicht mehr dort und auch schon seit 1 Jahr krankgeschrieben zu Hause.
17.03.08, 10:45:16
mohi
"Führungskräfte", also Chefs, Lehrer usw., sollten diesbezüglich "IN DIE PFLICHT" genommen werden und für "gute Sitten und Gebräuche" in den Betrieben, Schulen etc. sorgen - nicht nur auf "Zahlen" schielen!!!
Gutes Benehmen und ein gutes "Miteinander" sollten doch eigentlich selbstverständlich sein ...
Das Leben ist so kurz und kostbar - solche gehässigen "Spielchen" sind doch einfach nicht angesagt!
Wer es dennoch tut, hat - meiner Meinung nach - noch nicht viel verstanden vom Leben und überhaupt ...
17.03.08, 11:24:58
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Außerdem schlägt Mobbing auch schlecht auf die Zahlen oder Arbeitsergebnisse durch. Es zu tolerieren ist Führungsschwäche oder willentliche Teilhabe daran.
17.03.08, 16:13:25
mohi
Genau.
18.03.08, 18:47:41
uppsdaneben
"Führungskräfte", also Chefs, Lehrer usw., sollten diesbezüglich "IN DIE PFLICHT" genommen werden und für "gute Sitten und Gebräuche" in den Betrieben, Schulen etc. sorgen - nicht nur auf "Zahlen" schielen!!!
Führungskräfte sind dazu verpflichtet.
18.03.08, 22:08:15
drvaust
Führungskräfte sind dazu verpflichtet.
Richtig.
Aber leider sind die meisten Führungskräfte nicht dafür ausgebildet, nichteinmal Lehrer.
Da werden Fachleute, die kaum für Personalführung ausgebildet wurden, zu Führungskräften gemacht.
Als müssten Führungskräfte nur paar Anweisungen geben und etwas berichten. Nicht Jeder ist als Führungskraft geeignet.
Eigentlich müssten alle Führungskräfte erst entsprechend ausgebildet werden, oder Führungskraft als spezieller Beruf.
:( Ich wurde mal zur Führungskraft gemacht, grauenhaft. Ich war froh, wenn alles lief und ich halbwegs erfuhr, was lief.
19.03.08, 10:23:46
mohi
Führungskräfte sind dazu verpflichtet.
Dazu verpflichtet, für ein "gutes Miteinander" zu sorgen?
Wo hast Du das her ...? Davon habe ich - leider - noch nie gehört ...