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Reziprozität in Bezug auf Autismus

original Thema anzeigen

16.02.08, 20:33:42

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Link
16.02.08, 22:19:30

green

geändert von: green - 16.02.08, 23:27:24

Zitat:
wenn sich typische Vorschulkinder reziprok verhielten, reagierten autistische Vorschulkinder positiver.


die fachlehrerinnen einer sonderpädagogischen einrichtung waren sehr erstaunt über die tatsache, dass "ihr autistisches vorschulmädchen" MIT meiner tochter spielte, während sie(A)alle anderen besuchskinder aus dem NA-kindergarten zu ignorieren schien.

im nachhinein betrachtet lag dies möglicherweise an der "angewohnheit" meiner tochter andere zu imitieren.

bevor das schulsystem sie auf "andersartige" aufmerksam machte, sah sie keine behinderungen.

ihr fiel weder auf, dass ihr gegenüber nur eine hand hatte, im rollstuhl saß oder eben "wie in obigem fall" sich nicht mit worten verständigte.

im gegensatz zu mir,fällt es ihr leicht sich in bestehende systeme zu integrieren.

integration ist hier gleichzusetzen mit (gruppen)imitation.
sie passt sich in ihrem denken zwar nicht der gruppe an,findet vieles unverständlich, ABER sie imitiert.

nachtrag:meine tochter ist höchstwahrscheinlich NA, lediglich durch mich "erzogen".
16.02.08, 23:23:34

bianka018

geändert von: bianka018 - 17.02.08, 10:29:38

Und warum erkennen das so wenige Therapeuten dass gegenseitiges Geben und Nehmen so wichtig ist?
Konnte garnicht wieder aufhören den Link zu lesen. Bin sehr erstaunt, denn die meisten Therapeuten sagen mir das Gegenteil.

Jedoch habe ich mir von Anfang an vorgenommen meinen Sohn so anzunehmen wie er ist und mich für seine Art sich zu beschäftigen zu interessieren. Egal was die Therapeuten dazu sagen. Er interessiert sich ja auch für das was ich tue und hilft mir gern bei der Hausarbeit.

Wer interessiert sich denn sonst noch für sein Handeln außer ich? Gleichaltrige oder ältere Menschen auf keinem Fall.

Dennoch habe ich festgestellt dass kleinere Kinder seine sogenannten "außergewöhnlichen Verhaltensweisen" oft imitieren. Aber auch nur solange bis eine Mutter eingreift.
17.02.08, 11:49:01

cony

das habe ich auch festgestellt.mein sohn hat eh nicht viel freunde,was ihm auch nichts auszumachen scheint.die,die er hat gehen mit seiner art zu spielen fantastisch "normal"um.
zb. sein geburtstag.seine freunde hatten sich gefreut über die einladung.die eltern haben es nicht erlaubt.nur eine mutter hat ehrlich gesagt das es an kilie liegt,das sie nicht kommen dürfen.
da sieht man doch ganz genau,wer die kinder auf seine "andere" art zu spielen aufmerksam macht.
17.02.08, 21:25:28

bianka018

geändert von: bianka018 - 17.02.08, 21:29:27

Zitat von cony:
nur eine mutter hat ehrlich gesagt das es an kilie liegt,das sie nicht kommen dürfen.
da sieht man doch ganz genau,wer die kinder auf seine "andere" art zu spielen aufmerksam macht.


Puuhh!! So direkt hat mir das noch keiner von den Erwachsenen gesagt. Ich kann mich erinnern dass ein Kind auf dem Spielplatz mal sagte, dass Manuel doof ist, weil er lieber den Sand rieseln ließ und nicht wie er spielte.

Ich hatte vor einem Jahr ein Seifenblasenfest im Park veranstaltet, wozu ich vorher Einladungen im Kindergarten verteilte. Da kam es auch vor dass eine Einladung ohne Kommentar immer wieder in Manus Fach landete. Zu soeinem Verhalten kann ich nur sagen "pech gehabt", den anderen hats gefallen.
18.02.08, 11:00:30

cony

ja ich war auch ziehmlich geschockt,da kilie wirklich nur leicht autistische züge hat und andere einige andere kinder in der gruppe auch nicht gerade als"lieb"eingestuft werden können.zumal ich gesagt habe woran das bei kilie liegt.
aber er hats zum glück nicht so schlimm gefunden.wir haben gleich nach einer anderen möglichkeit gesucht und sind dann zum filmpark babelsberg gefahren.er war hin und weg,lach.
schlimmer fand ich eigentlich soviel unverständnis.
18.02.08, 12:33:14

arlette

Zitat von cony:
die eltern haben es nicht erlaubt.

das habe ich auch erlebt. ich zog dann in die grösste nähere stadt um, was dies entschärfte.
18.02.08, 12:38:14

cony

haben wir auch schon oft überlegt.aber geht leider nicht,wegen äußerer umstände.
 
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