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"An mich kommt keiner ran!" - Stern TV

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02.02.08, 20:52:45

55555

Wenn ich den Titel schon lese ...
Zitat:
Als Kleinkind entwickelte sich Miko M. (11) aus Berlin zunächst völlig normal. Doch mit anderthalb Jahren hörte er plötzlich auf zu sprechen, fing an, sich die Haare auszureißen und aufzuessen. Die Diagnose: "Autismus" - für Mikos Eltern ein Schock. Strenge Rituale bestimmten den Familienalltag: Zum Mittagessen aß der Autist immer nur Schinkennudeln, mit seinen Schwestern spielte er nie. Heute haben sich Mikos Eltern und seine drei Schwestern, auf den "besonderen" Sohn und Bruder eingestellt. Mit großem Einsatz fördern Vater und Mutter ihren Sohn, fahren sogar zur Delfintherapie nach Curacao.

Quelle

Ich kommentiere das besser mal nicht. :(
02.02.08, 21:07:44

cony

ich will mich nicht schon wieder mit dir streiten.aber was genau gefällt dir an der aussage nicht?etwa das:,,besonderen sohn?,,ich habe diesen bericht auch gesehen und finde das die eltern sich wirklich große mühe geben.hätten sie ihn sich selbst überlassen und weiter die haare ausreißen lassen sollen?weil es seiner persöhnlichkeit entspricht?
das solch eine diagnose irgendwie erst mal verdaut werden muss,ist für mich logisch.und das eltern alles für ihr kind tun um es nach seinen möglichkeiten zu entwickeln,ist doch wohl logisch.
02.02.08, 21:12:26

55555

geändert von: 55555 - 02.02.08, 21:14:00

Das fängt dabei an, daß diese Geldschneiderei mit den teuren, mehrwertlosen und tierquälerischen wie umweltschädlichen Delfintherapien dort distanzlos weiterverbreitet wird und hört da auf (habe ich eben gefunden, offenbar gab es schon vor einigen Tagen einen Sendetermin).
02.02.08, 21:39:39

cony

das diese therapie ungeheuer teuer ist,will ich garnicht bestreiten und somit auch nicht für jeden möglich.aber es wurde nachgewiesen das gerade delphine bei bestimmten erkrankungen(und damit meine ich jetzt nicht nur autismus,um nicht wieder diese debatte aufkommen zu lassen)sehr hilfreich sind.in guten anlagen werden die tiere artgerecht gehalten und delphine haben aus irgendeinem grund tatsache therapeutischen wert für menschen.und wenn man das im fernsehen sieht,kommen die delphine nicht unfreiwillig zu den kindern.es ist als ob sie ahnen das die kinder sie brauchen.wie gesagt sind sie leider teuer und werden von den kassen auch nicht anteilig gestützt,so das viele menschen die davon profitieren könnten,es sich einfach nicht leisten können.
02.02.08, 21:47:55

55555

Auf welche seriöse wissenschaftliche Studie berufst du dich?

Hier ein Artikel zur Delfintherapie.
02.02.08, 22:02:14

uppsdaneben

Zitat von cony:
wie gesagt sind sie leider teuer und werden von den kassen auch nicht anteilig gestützt,so das viele menschen die davon profitieren könnten


Die Kassen bezahlen, was wissenschaftlich nachgewiesen wirksam ist.
02.02.08, 22:02:42

cony

also genaugenommen beziehe ich mich nicht auf eine einzelne studie,sondern auf veschiedene seiten die in googele unter delphintherapie zu finden sind und wo immer wieder darauf hingewiesen wird das sie unter bestimmten umständen hilfreich ist.ich habe vorhin aber auch schon geschrieben das ich damit nicht nur delphintherapie für autisten meinte sondern allgemein als therapie.ich habe unter anderem im fernsehen eine sendung über ein junges mädchen gesehen,die nach einer schweren vergewaltigung niemanden an sich herangelassen hat,nachts schreiend aufgewacht ist,also ein absolutes trauma hatte.dann hat sie eine delphintherapie bekommen und fing wieder an kontakt zuzulassen.wie gesagt,ich habe mich nicht auf eine bestimmte krankheit,behinderung oder traumata berufen,sondern das sie vielen verschiedenen menschen schon geholfen hat.
02.02.08, 22:05:47

cony

da weiß ich aber ganz genau,das sie nicht alles bezahlen was wissenschaftlich nachgewiesen ist.vielleicht bei privatpatienten,aber nicht bei kassenpatienten.da wird ganz genau geschaut,ob es eine billigere alternative gibt.will man was besseres mußt du es selber zahlen.
02.02.08, 22:13:53

uppsdaneben

Die Kassen dürfen grundsätzlich nur das bezahlen, was in einem Katalog aufgeführt wird. Dieser wird regelmäßig ergänzt, aber nicht mit allen neuen Therapien, denn schließlich können die alten gleich wirksam und billiger sein. Als wirksam gilt nur das, was in einer vom Profiteur unabhängigen Studie erfolgreich untersucht wurde.

Manchmal dürfen bestimmte Dinge auch nur durchgeführt werden, wenn vorher andere Heilungsversuche erfolglos waren. Und letztlich dürfen die Kassen sogar Therapien außerhalb des Katalogs bezahlen, falls sich die herkömmlichen als wirkungslos erweisen.
02.02.08, 22:25:49

cony

das stimmtsoweit.um es genauer zu sagen,das ich genau weiß das sie nicht alles bezahlen.ich habe krebs und bekomme chemo.es gibt eine infusion aus verschiedenen präparaten,die die nebenwirkungen der chemo erträglicher machen.das weiß ich von meiner hausärztin.obwohl die wirkung erwiesen ist übernimmt die kasse sie nicht und für die meißten ist sie zu teuer,da die zuzahlungen schon immenz sind.das ist nur das peröhnliche beispiel,aber ich denke wenn man lange genug stöbert findet man auch andere beispiele.
03.02.08, 12:15:16

bianka018

geändert von: bianka018 - 03.02.08, 12:15:47

Also mal ganz ehrlich, ich habe diesen Beitrag mittlerweise schon zweimal gesehen.
Und meiner Meinung nach ist der Kontakt zu einem Delphin nur dann sinnvoll wenn er diesen Kontakt IMMER haben kann.

Denn wenn ich hier sehe, wie der Junge während des Fluges gelitten hat und der erste Tag dort war für ihn eine Katastrophe.

Und dann der wunderbare Umgang mit dem Delpfien. Danach dieser fürchterliche Trennungsschmerz, den wahrscheinlich wiedermal niemand mitbekommen hat, außer der Junge selbst.

Was bitte ist daran gut gewesen für den Jungen???
03.02.08, 12:27:26

55555

geändert von: 55555 - 03.02.08, 12:28:48

Der Umgang mit Pferden ist wahrscheinlich ebenso sinnvoll für alle Kinder und der kann dauerhaft erfolgen. Der Placeboeffekt bei den Eltern mag noch eine Rolle spielen.

Delfinen geht es in Delfinarien derart schlecht, daß sie sich dort sogar kaum vermehren:
Zitat:
Bis heute gilt die langfristige Wirksamkeit der Delfintherapie als wissenschaftlich weder belegt noch wiederlegt.
[...]
Die Nachzucht in Gefangenschaft sei bisher nicht nachhaltig und ein Zurückgreifen auf Wilfänge [sic!] deshalb notwendig.
[...]
Bereits jeder zweite Große Tümmler in europäischen Delfinarien stammt aus eigener Nachzucht.
[...]
Seit dem Jahre 2001 ist es üblich, die künstliche Befruchtung einzusetzten.

Quelle
 
 
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