probleme mit mittarbeiter
22.06.06, 15:15:35
wolla
hallo
ich habe sei 18 mon. einen neuen job.
ich habe einen arbeitskolegen, der auffaellige anzeichen des autismus zeigt.
es ist ein richtiges problem mit ihm zu arbeiten.
zudem fahre ich ca. 2std. mit ihm jeden tag zur arbeit.
seine geschichten kenne ich mittlerweile auswendig, ist aber nicht instande mir zuzuhoeren.
auf unangenehme themen oder fragen blockt er durch nichtreagtiton ab.
ist diese person krank oder nur ...
darf ich ihn auf die eventuelle krankheit ansprechen ohne ihn zu verletzen?
wie kann ich das zusammensein mit ihm ertraeglicher gestalten?
wolla
22.06.06, 15:26:55
Wursthans
Was für auffällige Anzeichen meinst du noch an deinem Kollegen zu erkennen? Ich kenne viele Leute die ständig dasselbe erzählen. Ein Autist ist bisher nicht darunter, aber es gibt bestimmt welche. Ich will damit nur ausdrücken, daß das alleine noch überhaupt kein Anzeichen von Autismus sein muß. :)
22.06.06, 15:34:11
Goldloeckchen
Hallo,
hast du dich eigentlich schon gefragt ob du mit deinen Fragen erträglich für ihn bist?
Ich finde dein Posting impliziert sehr viel Unverständnis gegenüber Autisten. Ausserdem ist Autismus ein genetische "Neuroform" (das Wort Defekt mag ich nicht benutzen)und keine Krankheit.
Du bist dir ja nicht mal sicher ob dein Kollege wirklich autistische Züge hat. Schließlich hast du keine Vergleichsmöglichkeiten da du in deinen Leben nur diesen Mann als Autisten zu identifizieren "versuchst", woher möchtest du dann wissen was überhaupt autistisch ist? Selbst wenn dein Kollege Autist sein sollte so musst du bedenken, dass selbst *wir* Charaktere haben die wir unser eigen nennen dürfen, hinzu kommen verschieden starke Auspärgungen innerhalb des autistischen Spektrums. Genauso wie beim *Neurotypismus* auch.
Ein Tipp: Wenn du ihm so unausstehlich findest dann sag es ihm einfach und fahr mit ihm nicht mehr zur Arbeit. Ist immer noch besser als sich gegenseitig zu frustieren.
22.06.06, 15:40:12
Wursthans
Übrigens, wolla: Nicht alles so persönlich nehmen hier. ;)
Selbst sogenannte Experten sehen dieselbe Person mal innerhalb der Relvanz des Autismus und mal außerhalb. es ist Ermessenssache. Aber es wäre hilfreich wenn du noch ein wenig mehr von ihm erzählst, damit wir die Sache besser beurteilen können.
22.06.06, 15:54:17
Goldloeckchen
Übrigens, wolla: Nicht alles so persönlich nehmen hier. ;)
entschuldigst du dich schon für mich, ja? :D
22.06.06, 15:55:06
Wursthans
Irgendjemand muß es ja machen, besonders da jemand denken könnte er dürfe dir nicht widersprechen, weil du als Moderator in diesem Forum fungierst. :p
22.06.06, 16:02:37
Goldloeckchen
Irgendjemand muß es ja machen, besonders da jemand denken könnte er dürfe dir nicht widersprechen, weil du als Moderator in diesem Forum fungierst. :p
Den Hinweis, dass Autisten ungewollt beleidigend wirken könnten hast du unter den "Logo" doch selbst verfasst. Wozu dann noch persönlich darauf hin weisen? (auch bei Moderatoren).
Wiedersprechen kann mir jeder dem ich es erlaube :D (Scherz)
22.06.06, 16:24:52
wolla
ich schreibe in diesem forum ueber meine persoehnlichsten problehme, werde dennoch nicht ernst genommen.
nein: ich habe natuerlich noch andere merkmahle feststellen koennen.
und wenn ich diese persohn nicht leiden koennte, so wuerde ich mir wohl kaum gedanken darueber machen ob ich ihn verletze oder nicht.,
es sind dinge wie anteillosigkeit an freud und leid, nicht in die augen schauen koennen, unkonntrollierte bewegungen beim reden, reagiert oft nicht auf fraben hat aber sein dip. in maschienenbau und kennt sich ganz gut mit zahlen aus.
alles andere geht an ihm vorbei.
22.06.06, 16:30:21
Wursthans
Wie wirkt er denn als Person auf dich. Ausgeglichen oder leicht reizbar oder was anderes? Was für "unkontrollierte" Bewegungen macht er so genau? Das hört sich schon irgendwie grob so an as ob es hinkommen könnte mit autistischen Tendenzen würde ich erstmal sagen ohne es natürlich wirklich beurteilen zu können.
22.06.06, 16:43:15
wolla
anders gefragt,
sind sich die autisten bewust, dass sie nicht der sogenanten (norm) ensprechen?
gibt es eine chance diesen Menschen zu helfen oder wollen sie garnich anders leben?
22.06.06, 16:47:10
Goldloeckchen
Gut, gehen wir mal davon aus, dass er ein Autist ist.
Ich hoffe ich kriege die Antwort sortiert.
Zunächst einmal ist es keine Teilnahmelosigkeit sondern die Unfähigkeit Freude und Leid aus zu drücken unsere Emotivitätsgrenze ist weitaus niedriger als die eines nicht Autisten und sicher geht uns auch einiges wie zb. das Trauern um einen Toten völlig ab (meistens jedenfalls). Das ist keine Gefühlslosigkeit, vielmehr sind die Emotionen bei Autisten anders strukturiert und teilweise können diese nicht mit der Aussenwahrnehmung gekoppelt werden. Das heißt ich kann meine Emotionen schlecht mit der Aussenwelt verbinden. Das mag auf andere oftmals rücksichtslos und egoistisch wirken auch wenn ich diesen Eindruck keineswegs vermitteln wollte.
Manchmal gibt es Tage an denen es mir besonders schlecht geht aber alles was mir Menschen ansehen ist ein lächelndes oder nichts aussagendes Pokerface. Das nicht ausdrücken können der eigenen Mimik hängt vermutlich mit der Unfähigkeit Mimik zu lesen zusammen (nonverbale Kommunikation) und vllt noch mit Prosopagnosie (fehlende oder mangelnde Fähigkeit zur Gesichtswiedererkennung). Das ist also auf der Wahrnehmung beruhend und ist nicht therapierbar und man kann dies auch nicht ansozialisieren. Manche Autisten entwickeln Strategien wie das Lächeln/Lacheln um diese scheinbare Gleichgültigkeit zu überspielen.
22.06.06, 16:47:51
wolla
beim reden fuchtelt er mit den armen herrum und als mensch na ja eigentlich ruhig. einmal ist er jedoch total ausgerastet weil etwas nicht funktioniert hat.
ich habe ihn einige mal eingeladen etwas zu unternhmen nein er muesse mit mutter noch... er ist knap 50.