07.10.07, 01:51:19
Aldaris~Adun
Wie kann denn jemand ein autistisches Selbstportrait malen, wenn er nicht autistisch ist?
Das wäre 'Betrug', eine Lüge.
Ein autistisches Portrait aus NT- Sicht, das geht, das andere aber nicht...
07.10.07, 02:39:47
Interceptor
Ich hab sowas ähnliches mal gesehen
07.10.07, 12:52:27
tina
Also mal zur Aufklärung...wir müssen in der Schule eine ästhetische Biographie machen...mit Gegenständen und Bla bla was wir wollen.. was etwas über die Person aussagt und die Kombination der ganzen Dinge stellt dann einen bestimmten Charakter dar...unser Thema in der Schule ist nun Expressionismus aus welchem Grund eine expressionistische Malerei eingebracht werden soll...ich habe mir eine "autistische" Person ausgewählt, da ich bereits eine Facharbeit geschrieben hatte und über das Thema schon sehr viel weiß und es mich außerdem noch interessiert. Selbstporträt ist vielleicht nicht genau ausgedrückt. die Person soll(das ist eine Möglichekeit) so dargestellt werden, wie sie die Welt aus seiner Perspektive aus sieht bzw wie sie sich fühlt...ich habe bei einem anderem Thema im Forum etwas über den sogenannten Tunnelblick gelesen und so eine Art von Darstellung kann man zum Beispiel auch wählen...
07.10.07, 15:24:35
strawhat
Finde ich legitim. Wenn man sich informiert hat kann man sich sicher auch in einem gewissen Maße in eine Person hineinversetzen. Wahrscheinlich fällt dies Autisten schwerer nachzuvollziehen, da es wohl oft ein Problem der Emphatie gibt. Viel Glück und Spaß Tina.
07.10.07, 16:08:02
55555
Emphatie haben Autisten gegenüber Autisten und Nichtautisten gegenüber ähnlichen Nichtautisten. Sie beruht wie ich meine auf der Möglichkeit von sich selbst ausgehend das Leben des Gegenüber nachzuvollziehen. Das ist jedoch bei erheblich unterschiedlichem Erleben nicht gut möglich. Es kommt zu Mißverstehen. Bei Autisten fällt das lediglich oft auf, daß sie sich fast immer in einer Minderheitenposition befinden.
07.10.07, 19:49:34
strawhat
Zitat:
Emphatie haben Autisten gegenüber Autisten und Nichtautisten gegenüber ähnlichen Nichtautisten.
Hm, ja. Aber ich denke schon das durch ausreichend Information eine Konstellation geschaffen werden kann die ein teilweises Verstehen ermöglicht. Mein Arzt z.B. ist auch kein ADS'ler, kennt allerdings die Problematik teilweise und kann daher auch Dinge einschätzen. Komplett sicher nicht ganz, aber annähernd schon denke ich. Und für ein Schulprojekt reicht es evtl. auch ein bisschen etwas verstanden zu haben. Soll ja sicher keine Doktorarbeit werden.