Eure Hilfe und Unterstützung
09.04.07, 16:39:31
_steffi_
Liebe Leser!
Ich studiere Sozialpädagogik und demnächst fängt meine Diplomarbeit an: Diese möchte ich gerne über den Autismus schreiben, und zwar geht es dabei um den Autismus und seine Auswirkung auf die Familie /familiäre Situation.
Dafür möchte ich gerne Fragebögen erstellen, die von Angehörigen/ Eltern beantwortet werden.
Die genauen Fragen stehen nocht nicht fest, ich wollte zunächst einfach mal anfragen, ob Interesse bei einigen von euch bestehen würde, denn ich weiß auch, wie sensibel sicherlich das Thema für manche ist.
Ihr würdet mir damit auf jeden Fall sehr weiterhelfen :o)
Danke schon mal im vorraus..
Lg stephanie
09.04.07, 17:15:27
uppsdaneben
Erster Tipp: Persönlich neige ich dazu, lieber gar nicht oder distanziert-höflich angesprochen zu werden. „Lieber...” von Wildfremden bricht in meinen Imtimkreis ein.
Zitat:
Dafür möchte ich gerne Fragebögen erstellen, die von Angehörigen/ Eltern beantwortet werden.
Aus unserer Erfahrung mit Leuten, die für irgendwelche Arbeiten das Thema Autismus entdecken, empfehle ich dir, die Fragen vorher mit uns abzustimmen. Bisher waren sie meist unbeantwortbar oder schwachsinnig. Das fördert die Arbeit nicht sonderlich.
Nächster Tipp: „und zwar geht es dabei um den Autismus”. „Den Autismus” gibt es nicht.
Zitat:
denn ich weiß auch, wie sensibel sicherlich das Thema für manche ist.
Sensibel wird das Thema für die Meisten erst, wenn wir aus der Anonymität heraus treten müssen.
09.04.07, 17:54:35
_steffi_
Aus unserer Erfahrung mit Leuten, die für irgendwelche Arbeiten das Thema Autismus entdecken, empfehle ich dir, die Fragen vorher mit uns abzustimmen. Bisher waren sie meist unbeantwortbar oder schwachsinnig. Das fördert die Arbeit nicht sonderlich.
Die Fragen werde ich so zusammenstellen, wie sie zu meiner Fragestellung und meiner Gliederung passen. Dieses ist aber noch in der Überarbeitung.
Deswegen wollte ich auch nur zunächst nach einem Interesse von Angehörigen fragen, die Lust haben, Fragebögen -natürlich anonym- zu beantworten.
Dieses muss ich wissen, damit es überhaupt Sinn für mich macht, weiterhin an einem Fragebogen zu arbeiten.
09.04.07, 19:32:06
uppsdaneben
Die Fragen werde ich so zusammenstellen, wie sie zu meiner Fragestellung und meiner Gliederung passen.
Aus dem Labor der Wissenschaftler: Umfragen sind mit einer Testgruppe des Zielkreises auf Verständlichkeit, Eindeutigkeit, Widerspruchsfreiheit sowie Redundanz zwecks Ausschluss zufälliger Fehler oder absichtlicher Manipulationen zu testen.
09.04.07, 20:22:14
drvaust
Dafür möchte ich gerne Fragebögen erstellen, die von Angehörigen/ Eltern beantwortet werden.
Das sieht aus, als ob es, wieder mal, nur um Kinder geht, bzw. nur Angehörige von autistischen Kindern gefragt werden. Hier sind die meisten Mitglieder erwachsene Autisten. Auch unter den Angehörigen sind viele Angehörige von erwachsenen Autisten.
Lies Dir mal die verschiedenen Beiträge durch, vielleicht bekommst Du dadurch schon eine Vorstellung, worin die Probleme liegen. Ich finde eine Befragung gut, aber dann muß sich der Befrager auf die Befragten einstellen, und nicht schon wieder die gleichen unpassenden Fragen stellen. Mehrere, die hier ein ähnliches Anliegen hatten, gingen von Klischees und LFA-Kindern aus. Das ist hier falsch.
Ich wünsche Dir Erfolg.
10.04.07, 20:11:47
55555
Wieso sollte es nicht den Autismus geben? Sind Sammelbegriffe pauschal inexistent?
11.04.07, 11:54:16
[modmod]
Hallo Steffi,
ich habe ein Problem mit Sozialpädagogen wenn auch nicht ins Besondere mit dir. Meine Erfahrung ist, dass sie das Gelernte bzw. ihre Sichtweisen von Pädagogik auf andere übertragen möchten. Ich will dich nicht beleidigen aber in der KJP habe ich keine guten Erfahrungen zu den Thema machen können. Autismus war für sie lediglich eine Arschkarte und für die Eltern ein Leben mit einen Behindikind wie man es so schön im Volksmund sagen würde. Egal, ich will das hier nicht auswei(d)(t)en. Solltest du von Dogmatismus abrücken können (bist du das überhaupt?) dann könnten dir einige Betroffene was zu ihren Leben in ihrer Familie erzählen. Hier gibt es nur ganz wenige Angehörige. Die Meisten bleiben hier nicht lang. Sie fühlen sich zwischen den "Freaks" nicht so wohl. ;) Und teils interessieren sie die Themen nicht. Aber eine Arbeit aus *unserer* Sicht wäre ohnehin interessanter.
11.04.07, 17:26:22
bellaria
geändert von: bellaria - 11.04.07, 17:26:57
Freaks? Wo?! ;)
11.04.07, 17:33:45
[modmod]
Deshalb ja, in Anführungszeichen. Der Begriff "Freak" hat mich nur an ein verganges SHG-Treffen erinnert wo eine Medizinerin die an Forschungsarbeiten mitwirkte anwesend war und am Ende des Treffens meinte, dass wir insgesamt einwenig "freakig" rüberkommen würden, im Sinne von schrullig aber genau das steht ja auch in den Diagnosekriterien. ;)
11.04.07, 19:18:48
uppsdaneben
Was genau ist ein Freak? Viele benutzen den Begriff, doch mir fehlt dir genaue Definition.
11.04.07, 21:39:24
bellaria
http://de.wikipedia.org/wiki/Freak
17.04.07, 10:11:13
Altpapier
Mich macht das Auftreten der Threaderöffnerin mißtrauisch, ich habe Zweifel an der sachlichen Ernsthaftigkeit und weltanschaulichen Integrität des Anliegens.